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"Es ist immer wieder taff gegen ratiopharm ulm zu spielen. Es war nicht leicht für Ulm, weil ein paar ihrer Spieler gefehlt haben. Wir hatten auch nicht so viel Zeit zu regenerieren nach dem Euro-League-Spiel, aber sind froh, dass wir den Sieg geholt haben."

FC Bayern München Basketball

 „Es ist enttäuschend, dass wir dieses enge Spiel nicht für uns entscheiden konnten. Wir haben über die vollen 45 Minuten maximalen Einsatz gezeigt und gekämpft bis zur Schlusssirene. Am Ende waren es Kleinigkeiten und eine enorm starke Defensive der Bayern, die den Unterschied gemacht haben.“

ratiopharm ulm

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Wir sind total glücklich, dass wir das Spiel gewonnen. Für uns war es eine extrem harte Anfangsphase in der Saison mit so vielen Auswärtsspielen und auch heute mussten wir zwei Tage nach unserem Spiel in Berlin antreten und konnten uns so gut wie gar nicht auf das Spiel vorbereiten. Dafür haben wir es aber super gemacht. Wir haben es in der ersten Hälfte geschafft, drin zu bleiben - da hätten wir auch mit 20 zurückliegen können. Im dritten Viertel haben wir es in der Defensive deutlich besser gemacht. Auch die Offensive lief gut weiter, entscheidend war aber aber die Defense. Am Ende gingen uns die Kräfte aus und die wechselnde Verteidigung der Trierer hat unseren Rhythmus etwas gebrochen. Am Ende sind es dann zwei Possesions: wir hätten Adekunle ausboxen müssen, was wir leider nicht gemacht haben aber am Ende trifft Washington dann den Wurf und sichert uns den Sieg.

Erstmal Glückwunsch an Jena, sie waren heute das bessere Team.
Wir haben es gerade im dritten Viertel nicht geschafft die defensive Intensität zu bringen, die es braucht dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben uns mit einem tollen Comeback in die Situation gebracht gewinnen zu können aber so ist auch der Basketball, dass wir es heute mit dem letzten Wurf verloren haben. Wir hätten uns schon in der ersten Hälfte ein Polster aufbauen können, das ist uns wegen den Rebounds nicht gelungen. 

Es war eine unglaubliche Phase mit fünf Siegen in Folge. Über 80 Prozent haben wir dabei wunderschönen Basketball und haben diese Spiele gewonnen. Letztlich konnten wir heute unseren Rhythmus nicht finden. Wir kamen meist einen Schritt zu spät. Als wir mit fünf, sechs, sieben Punkten zurücklagen, haben wir offene Dreier und Korbleger vergeben. Das passiert. Vechta hat es heute sehr gut gemacht. Für uns ist es kein Grund zur Sorge.

ROSTOCK SEAWOLVES

Der Sieg fühlt sich hervorragend an. Ich denke, das Spiel war von beiden Seiten hart umkämpft. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, weil wir in den letzten Wochen immer wieder Spiele hatten, in denen wir eigentlich das ganze Spiel über geführt und dominiert, es aber nicht zu einem positiven Ende gebracht haben. Heute war das zum Ende hin komplett anders. Wir hatten im letzten Spiel am Mittwoch, eigentlich auch schon am Montag gegen Oldenburg, das schon besser gemacht als davor. Am Montag hatte es aber trotzdem nicht gereicht. Von daher bin ich sehr stolz darauf, dass wir es heute hier zu Ende bringen konnten, was gut für uns ist.

StadtHalle Rostock

„Es ist wirklich schwer, jetzt irgendwie zufrieden zu sein – dafür sind Ergebnisse einfach zu wichtig. Wir haben heute das Possession-Game gewonnen, das haben wir uns vorgenommen. Und dadurch haben wir uns in die Situation gebracht, das Spiel auch gewinnen zu können. Das ist erstmal alles, worauf wir uns konzentrieren wollen und was ich verlangen kann. Natürlich wollen wir auch gewinnen und den Bock ganz umstoßen. Dass uns das nicht gelungen ist, tut mega weh. Aber wir werden ab morgen sicher auch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Heute Abend aber noch nicht.“

„Glückwunsch an unsere Fans, die uns von Zuhause unterstützt haben, an jede Person in unserem gesamten Verein und an unsere Spieler! Ich denke nicht, dass das ein gutes Spiel war und denke auch nicht, dass wir unseren besten Basketball gespielt haben – ich möchte keine Entschuldigungen anführen. Wohl aber erklären: Wir hatten eine schwierige Woche mit mehreren Krankheitsfällen. Bis wir losgefahren sind, war nicht klar, wer spielen kann und wer nicht. Mehrere Jungs haben nicht trainiert. Ich möchte den Jungs meine Anerkennung zollen. Dafür, dass sie das richtige Mindset hatten. Das waren sicherlich keine optimalen zwei guten Wochen der Vorbereitung. Es waren mehrere Dinge, aber sie sind konzentriert und locked-in geblieben. Es ist wichtig, dass Du eine solche Art von Spielen gewinnst. Es ist schwierig, hier zu spielen. Hamburg hat heute eine große Energie gebracht und alles versucht, um den Negativlauf zu durchbrechen. Es ist stark von uns, dass wir dieses Spiel am Ende gewinnen. Es gibt viele Dinge, die es zu verbessern gilt. Aber, ich sage es immer wieder: Wir müssen im Moment sein und den Sieg genießen. Ich möchte einen Extra-Credit an Maxwell [Dongmo Temoka] geben. Er war heute da, als wir ihn gebraucht haben. Er hat ein exzellentes Spiel gemacht. Das war sein erstes BBL-Spiel! Er macht einen herausragenden Job im Training, ist immer bereit. Er ist ein Vorbild für junge Spieler. Erwähnen möchte ich auch Babacar Sane, der einige Zeit zur Adaption und Anpassung benötigt hat. Er hat heute einen großen Schritt gemacht. [Jonas] Wohlfarth-Bottermann spielt immer mit dem richtigen Mindset. Natürlich haben wir auch andere Spieler, die Dinge zum Sieg beisteuern. Es ist generell beeindruckend, dass es immer andere Akteure sind, die wichtig sind.“

MHP RIESEN Ludwigsburg

Inselpark Arena

Im Grunde war Pape der wichtigste Spieler für Frankfurt. Er hat uns im Eins-gegen-Eins  gestoppt, Rebounds geholt, mit dem Rücken zum Korb gespielt und Dreier getroffen.
Wir lagen mit sieben Punkten vorne, aber dann haben wir die Kontrolle und die Konzentration verloren und ihnen viel zu leicht erlaubt, wieder ins Spiel zu kommen. Das ist sehr schlecht. Wir hatten ein sehr schlechtes Ende der ersten Halbzeit.
Und dann, zu Beginn der zweiten Halbzeit, haben wir nicht gereboundet, und der Schlüssel waren ihre Second-Chance-Points. Sie haben 23 Punkte aus zweiten Chancen erzielt. Am Ende war unser Box-out einfach miserabel.

Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Heimsieg – vor allem auch für die Jungs. Wir denken, dass wir den Sieg auf jeden Fall verdient haben und heute als Team gespielt haben, sowohl offensiv als auch defensiv. In der ersten Halbzeit haben wir ein paar offene Würfe liegen lassen, aber wir wussten: Wenn wir weiter so spielen, über 40 Minuten, haben wir gute Chancen, das Spiel am Ende auch zu gewinnen. Ausschlaggebend war – wie auch in den vorherigen Siegen – unsere Verteidigung. Unsere Mannschaft möchte sich noch einmal ganz herzlich bei den Zuschauern bedanken. Das war wirklich eine tolle Stimmung – so habe ich das schon lange nicht mehr erlebt. Also nochmal vielen Dank an alle, die da waren.

Gratulation an die Bamberger Mannschaft zu einem verdienten Sieg. Unsere Defense war heute nicht auf dem Level, um zu gewinnen. Die Bamberger Mannschaft hat eine sehr gute Offensive mit vielen guten Shootern, die wir heute nicht gestoppt bekommen haben. Ich danke den Fans dennoch für die Unterstützung in so einem schwierigen Spiel. 

Glückwunsch an meine Jungs zu einem sehr wichtigen Sieg. Zuallererst möchte ich meinen Dank an Patrick Heckmann richten, der uns gerade sehr viel gegeben hat mit seiner Erfahrung und Leadership. In der zweiten Halbzeit haben wir die Oldenburger Dreier besser verteidigt, nachdem sie diese in der ersten Halbzeit extrem gut getroffen haben. Im letzten Viertel kam dann auch noch ein sehr gutes Rebounding von unserem Team dazu, was uns sehr geholfen hat. Offensiv haben wir es in der ganzen Partie gut gemacht, über 100 Punkte sprechen Bände.

Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Bonn war nicht einfach. Sie sind ein schwerer Gegner, ich mag ihren Spielstil und ihre Identität. Außerdem hatten wir in Thessaloniki ein körperlich und mental anspruchsvolles Spiel. Wir waren müde und sicher auch traurig wegen dieses Spiels und des Ergebnisses. Dementsprechend schwer war es für die Jungs, diese Enttäuschung zu überwinden. Aber sie haben es geschafft und ich bin wieder einmal stolz auf das Team. Zum Spiel: Ich denke, wir haben alle Stärken von Bonn kontrolliert, abgesehen vom Offensiv-Rebound. Das haben wir erwartet, und das war auch der Grund, warum sie drangeblieben sind. Das ist jedoch eine ihrer Stärken, und wir hatten auf den großen Positionen auch fehlende Spieler. Offensiv waren wir hingegen sehr konzentriert. Ich denke, es war unser bestes Spiel in Bezug auf die Umsetzung unseres Gameplan. Die Jungs haben sich jetzt eine kurze Pause verdient. Dann konzentrieren wir uns wieder neu und ich hoffe, dass wir nach der FIBA-Pause komplett sein werden.

Ich gratuliere Braunschweig zum Sieg. Sie waren das bessere Team. Wir haben schon zu Spielbeginn und auch im weiteren Verlauf den Fokus vermissen lassen, den man in diesen Spielen unbedingt braucht. Wir konnten uns viele 50/50-Bälle nicht sichern und haben zu viel And-Ones in der ersten Halbzeit zugelassen. Als wir dann in der zweiten Halbzeit endlich aufgewacht sind und besseren Basketball gespielt haben, waren wir bis zum Ende einfach nicht konstant genug in unseren Aktionen. Die Verteidigung war bislang unsere große Stärke, jedoch hat Braunschweig heute 89 Punkte erzielt. Das müssen wir aufarbeiten.

Volkswagen Halle Braunschweig

Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Spiel, generell dem ersten Teil der Saison. Vor der FIBA-Pause bei 6-2 zu stehen, ist für uns sehr wichtig. Wir spielen allgemein sehr guten Basketball und haben deshalb alle bisherigen Siege auch verdient. Heute haben wir es geschafft, uns während des Spiels zu verbessern und waren in der zweiten Hälfte konstant in unserer Leistung und konnten auf eine starke Defensive zurückgreifen. Das Spiel war deshalb sehr wichtig.

Bisher sehen wir diese Saison zwei komplett verschiedene Heidelberger Teams - ein energetisches, welches gut zusammen und vor allem guten Basketball spielt. Aber dann gibt es auch das Team, indem nichts funktioniert. Heute konnte man beide dieser Teams sehen. Wir haben in der ersten Halbzeit stark gespielt und uns gut präsentiert. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch gar nicht mehr funktioniert. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um an uns zu arbeiten und um Energie zu sammeln, damit wir in Zukunft nur noch das gute Heidelberger Team sehen.


Glückwunsch an Pedro [Calles] und seine Mannschaft. Wir sahen heute ein Duell zweier richtig guter Teams. Zur Halbzeitpause und am Ende des dritten Viertels hätten wir vielleicht etwas höher führen können. Doch Berlin bestraft eben jeden Fehler, jedes kleine Versäumnis und blieb dadurch stets dran. Die zwei Stepback-Dreier von Martin Hermannsson und Sam Griesel zu Beginn des Schlussviertels taten uns dann richtig weh, verschafften ALBA das Momentum, während wir Energie verloren und etwas undiszipliniert wurden. Zudem fehlten uns heute die Treffer in der Zone, wo wir nur 41 Prozent trafen, und auch die 13 Punkte im Schlussviertel waren natürlich zu wenig. Ein Spieler wie Nike Sibande hätte uns mit seiner Energie, Athletik und Offensivpower wohl helfen können. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir aus dieser Niederlage viel lernen können, uns auf dem richtigen Weg befinden und durchaus optimistisch in die Zukunft schauen dürfen.

Ich möchte meinen Spielern zu ihrem kollektiv herausragenden Einsatz gratulieren. Es ist immer schwer hier in Chemnitz und gegen ein von Rodrigo Pastore gecoachtes Team zu spielen. Aber unser Team bewies großen Zusammenhalt und echte Teamchemie, worauf ich sehr stolz bin. Einer der entscheidenden Faktoren heute war, dass wir eine starke Offensivrebound-Mannschaft wie Chemnitz bei lediglich zehn Offensivrebounds halten konnten. Die Schlüsselphase kam dann zu Beginn des letzten Viertels, als wir etwas mehr Energie als unser Gegner hatten, unserem System vertrauten und mit Überzeugung spielten, was uns letztlich die Chance auf den Sieg brachte.

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Bayern ringt Ulm in der Verlängerung nieder und klettert an die Tabellenspitze

Der FC Bayern Basketball gewinnt die Neuauflage des Finals der Vorsaison mit 81:77 nach Verlängerung gegen ratiopharm ulm. Die Münchner klettern durch den Sieg an die Tabellenspitze, während Ulm durch die fünfte Pleite in Serie auf Rang 14 abrutscht. Bester Werfer des Nachmittags ist Spencer Dinwiddie mit 22 Punkten.

Spielverlauf und Wendepunkt: Diego Garavaglia und Mark Smith eröffneten die Partie mit vier Zählern für die Hausherren, während die Bayern zu Beginn etwas Probleme hatten, ihren offensiven Rhythmus zu finden. Nach drei Minuten erzielte der Ex-Ulmer Justinian Jessup die ersten Münchner Punkte, und es entwickelte sich eine offene Partie, die bis zur Halbzeitpause eng blieb. Ulm reboundete stark am offensiven Brett, die Bayern trafen hochprozentig von außen. So wurden beim Stand von 36:38 die Seiten gewechselt.

Den knappen Rückstand drehten die Spatzen im dritten Viertel dank eines 7:0-Laufs schnell in eine eigene Führung. Bayern konterte und ging seinerseits wieder in Front, weshalb es nicht verwunderlich war, dass das Spiel bis zum Ende auf Messers Schneide stand. Nach einem And-One von Oscar da Silva sahen die Gäste knapp vier Sekunden vor Schluss schon wie der sichere Sieger aus, doch ein Dreier von Christian Sengfelder schickte die Partie in die Verlängerung. Hier hatten die Münchner den längeren Atem und am Ende an der Freiwurflinie ihre Nerven im Griff.

Duell im Fokus: "Ich hoffe, dass er beim Rückspiel in München auch dabei sein wird", sagte der an der Schulter verletzte Nelson Weidemann in der Halbzeitpause zum verpassten Duell mit NBA-Routinier Spencer Dinwiddie. Bayerns Nachverpflichtung zeigte einmal mehr das Potential, das in ihm steckt und erzielte am Ende 22 Punkte und verteile zwei Assists. Anstelle von Weidemann durfte sich unter anderem Youngster Tobias Jensen mit Dinwiddie messen. Der Däne bestätigte seine starke Form aus den vergangenen Wochen und überzeugte mit 19 Punkten, fünf Rebounds und sechs Assists.

Zahlen, bitte: Die Ulmer griffen sich insgesamt 18 Offensiv-Rebounds, die sie immer wieder in Zählbares ummünzten. Insgesamt hatte der Vizemeister 17 Würfe mehr aus dem Feld zu Buche stehen (77:60 FGA) als die Bayern, die aber 20 Versuche mehr von der Freiwurflinie verzeichnen konnten (33:11 FTA).

Xavier Rathan-Mayes (links) und der gebürtige Münchner Alec Anigbata im direkten Duell. (Foto: Harry Langer)

Alte Bekannte: Alec Anigbata, der in München geboren wurde und einen Teil seiner Jugendzeit beim FC Bayern Basketball verbracht hat, erzielte gegen seinen alten Klub 15 Punkte: Karriere-Bestleistung!

Die Deutschen: Bester Deutscher auf Bayern-Seite war ebenfalls ein gebürtiger Münchner: Oscar da Silva erzielte 15 Punkte und schnappte sich acht Rebounds.

Am Rande der Bande: Neben den Langzeitverletzten Rokas Jokubaitis und Elias Harris fehlten bei den Bayern auch die beiden Weltmeister Andi Obst und Johannes Voigtmann. Kamar Baldwin plagten weiterhin muskuläre Probleme, während Vladimir Lucic, David McCormack und Aleksa Radanov als überzählige Ausländer pausierten. Ulm musste ebenfalls auf zahlreiche Leistungsträger verzichten: Chris Ledlum, Tommy Klepeisz und Nelson Weidemann fielen aus.

Wie geht's weiter: Für Ulm geht es nach der Länderspielpause mit einem Heimspiel im EuroCup gegen Trento weiter. Die Bayern treffen bereits am Dienstag in fremder Halle auf Valencia Basket.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.

DBB-Duell zwischen Weidemann und Hollatz: Schwächelnde Ulmer empfangen Bayern zur Neuauflage der Finals

Die besondere Brisanz: Spannender hätte die Endspielserie der vergangenen Saison kaum verlaufen können. Über die volle Distanz von fünf Spielen duellierten sich der FC Bayern Basketball und ratiopharm ulm, womit zum ersten Mal seit 2017/18 die BBL Finals wieder in einer entscheidenden fünften Partie entschieden wurden. Dort erzielten die Bayern nur vier Zähler mehr, um den so wichtigen Titel nach München zu holen, womit die Ulmer ihre zweite Meisterschaft der Vereinsgeschichte knapp verpassten. Gut fünf Monate später haben die Ulmer also die Chance zur Revanche ...

Status Quo: … doch ausgerechnet jetzt steckt das Team von Headcoach Ty Harrelson im Formtief. Wettbewerbsübergreifend hat der Vizemeister nach der jüngsten 71:101-Klatsche in Podgorica acht seiner vergangenen neun Spiele verloren, auf nationalem Parkett stehen fünf Niederlagen in Serie zu Buche – nach einem jüngsten 79:81-Krimi in Bonn und inklusive einem Aus im Pokal-Achtelfinale. Die Bayern haben sich hingegen für das TOP FOUR qualifiziert, beim Überraschungsaufsteiger aus Trier hatte der Deutsche Meister mit 96:80 keine Probleme. In der EuroLeague setzte es jedoch eine 73:95-Pleite bei Baskonia. Für die Bayern war das Spiel in Trier eines von fünf Auswärtspartien nacheinander – und das innerhalb von zwölf Tagen. Zuvor hatten sie bei Anadolu Efes Istanbul gastiert, vor der Finals-Neuauflage in Ulm ging es zudem zu Baskonia, nach dem Gastspiel in Ulm nach Valencia.

Duell im Fokus: Erst Gegner in Ulm, wenige Tage danach Teamkollegen in der Münsterstadt: Ulms Nelson Weidemann und Münchens Justus Hollatz wurden ebenso in den DBB-Kader für die beiden anstehenden WM-Qualifikationsspiele berufen wie Ulms Chris Sengfelder und Münchens Oscar da Silva. Im direkten Positionsduell zu bestehen, könnte natürlich auch die Chancen verbessern, unter Bundestrainer Alex Mumbru eine größere Rolle einzunehmen. Das Duell auf der Eins ist auch deshalb brisant, weil Weidemann der letzte Spieler im diesjährigen EM-Sommer war, der gestrichen wurde – Hollatz erhielt den Vorzug und darf sich nun Europameister nennen. Das gleiche trifft auf da Silva zu, der in Sengfelder aber auch auf einen EM-Medaillengewinner trifft: Der Ulmer Big Man stand im DBB-Aufgebot bei der EM 2022.

Gelingt Nelson Weidemann (mit Ball) gegen seinen Ex-Club das Ende der Negativserie? (Foto: Sebastian Derix)

Im Blick des Bundestrainers: Neben den erwähnten Weidemann und Sengfelder bei Ulm sowie Hollatz und da Silva bei den Bayern steht auch Andi Obst im DBB-Kader des kommenden Länderspielfensters – als einer von insgesamt vier Europameistern. Vor allem Obsts Commitment ist bemerkenswert, ist der Münchener Edelschütze einer von nur vier Nationalspielern, die in den vergangenen fünf Sommern an den fünf großen Turnieren teilgenommen haben. Eine Verschnaufpause würde wohl jeder Obst zugestehen. Ob er – wie auch seine Teamkollegen – dann wirklich in beiden Länderspielen aufläuft, bleibt abzuwarten. Denn die Bayern spielen vor dem Länderspiel in Ulm noch am Dienstag in der EuroLeague in Valencia, drei Tage nach dem Länderspiel auf Zypern steht ein Auswärtsspiel bei Partizan Belgrad an.

Zahlen, bitte: Während die Bayern (37,9 3P%) ligaweit die drittbeste Dreierquote aufweisen, rangieren die Ulmer (30,4 3P%) in dieser Kategorie nur auf dem vorletzten Platz. Bei den Assists sind beide stark, hinter Berlin rangiert Ulm (19,9 APG) auf dem zweiten, München (19,7 APG) auf dem dritten Platz.

Die ewige Bilanz: Die Endspielserie in der vergangenen Saison war das dritte Mal in drei Jahren, dass sich beide Teams auf großer Bühne begegneten: In der Spielzeit 2023/24 hatten die Bayern das Pokalendspiel gegen Ulm für sich entschieden, eine Saison davor schalteten die Ulmer per Sweep die Bayern im Playoff-Halbfinale aus. Seit 1988/89 spricht die Bilanz mit 27-16 für München.

Meilensteine: Andreas Obst fehlen noch 20 Punkte bis zur Marke von 3.000 Zählern in seiner Bundesligakarriere, John Bryant (5.765 Punkte) und Yorman Polas Bartolo (3.066 Punkte) sind die einzige aktiven Spieler mit mehr Punkten. Tritt er dabei fünf Dreier, zieht in der digitalen Bestenliste seit 1998/99 mit Heiko Schaffartzik (667 Dreier) auf dem fünften Platz gleich. Teamkollege Leon Kratzer muss noch zwei Würfe blocken, um die Marke von 150 Blocks zu erreichen. Dann hätte er sowohl Kyle Visser (148 Blocks, 20. Platz) als auch Philipp Hartwich und Ebene Ibekwe (149 Blocks, 18. Platz) überholt. Vladimir Lucic macht bei einem Steal die Marke von 200 Ballgewinnen vollSteht Nelson Weidemann auf dem Parkett, absolviert er seinen 200. Einsatz in der Beletage.

Am Rande der Bande: Die Bayern mussten die vergangenen vier Pflichtspiele auf ihren erkrankten Headcoach Gordon Herbert verzichten, für ihn übernahm Assistant Coach TJ Parker. Elias Harris und Rokas Jokubaitis sind langzeitverletzt. Bei Ulm fehlten im EuroCup-Spiel gegen Podgorica Tommy Klepeisz, Chris Ledlum und Nelson Weidemann.

Alte Bekannte: Bei Ulm haben Nelson Weidemann und Alec Anigbata eine Münchener Vergangenheit, bei den Bayern liefen Andi Obst und Justinian Jessup für die Ulmer auf. Von 2019 bis 2021 trug Obst das Ulmer Trikot, ehe er im Anschluss zu den Bayern wechselte, Jessup stieß in diesem Sommer aus Ulm nach München. Weidemann stand im Nachwuchsprogramm der Münchener, bei den Profis schaffte er aber nicht den Durchbruch, womit er mehrmals ausgeliehen wurde. Weidemann kehrte zur Saison 2023/24 nach München zurück, kam dort aber nicht über 20 Ligaeinsätze und eine Spielzeit von durchschnittlich zehn Minuten hinaus, womit er im vergangenen Sommer München in Richtung Ulm verließ. Weidemann und Chris Sengfelder sowie der verletzte Elias Harris kennen sich aus einer gemeinsamen Saison in Bamberg (2019/20), Weidemann war 2021/22 Teamkollege von Isiaha Mike in Chemnitz. Und Sengfelder und Justinian Jessup liefen zusammen eine Saison am College auf, 2017/18 an der Boise State.

Sonstiges: Kanada, Deutschland, Litauen, Serbien, USA, Südsudan bei den Bayern; Deutschland, Österreich, Dänemark, Frankreich, Italien, USA bei Ulm – in den Kadern beider Teams finden sich bei den Rotationsspielern jeweils sechs verschiedene Nationalitäten. Mehr internationales Flair bei einem Duell in der deutschen Beletage geht nicht.

In Europa und weltweit – German Basketball is mad sexy: Bringen die für den DBB-Kader nominierten Oscar da Silva, Justus Hollatz, Andi Obst und Chris Sengfelder ihre Hardware mit zum Länderspielfenster, würden fünf Gold- und drei Bronzemedaillen auf dem Tisch liegen. Klingt ganz schön sexy.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 16.10 Uhr live hier bei Dyn übertragen. Kommentator ist Florian Pertsch. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans und überträgt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals, der Toyota Damen Basketball Bundesliga sowie Spiele der Basketball Champions League, der amerikanischen Collegeliga NCAA und der ING 3x3 Tour aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sind. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TV verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.

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Final score

FC Bayern München BasketballFCB