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Unser erstes Viertel war schlichtweg inakzeptabel. Wir haben die nötige Energie und Bereitschaft vermissen lassen. Auch wenn wir offensiv unsere Abschlussmöglichkeiten nicht nutzen konnten, unsere defensive Präsenz war im ersten Viertel das Hauptproblem. Danach haben wir uns deutlich gesteigert, konnten so die drei restlichen Viertel für uns entscheiden. Wir haben Oldenburg zu 23 Ballverlusten gezwungen, selbst konnten wir 18 Steals generieren. Offensiv haben wir uns nicht mehr auf den Dreier verlassen, sondern gegen diese aggressive Defensive versucht bessere Lösungen zu finden. Der Sieg ist für uns nach dieser Woche enorm wichtig. Darauf müssen wir aufbauen und uns auf die letzten Wochen fokussieren, denn wir haben noch ein hartes Schlussprogramm vor uns.

ratiopharm ulm

Erstmal Glückwunsch an Ulm für einen verdienten Sieg. Das Spiel hat für uns gut begonnen. Im ersten Viertel haben wir einen komfortablen Vorsprung herausgespielt, konnten dann aber an diese Leistung nicht mehr anknüpfen. Wir haben in den weiteren drei Viertel viel zu oft den Ball verloren, dies nutzten die Ulmer und kamen so immer wieder zu einfachen Punkten. Auch in der Defensive waren wir heute nicht gut genug. Im Schlussviertel kämpften wir uns dann aber doch heran, waren somit wieder gut im Spiel. Daraus haben wir allerdings zu wenig gemacht, gaben in der Folge nachdem unser Point Guard auf die Bank ging dreimal hintereinander den Ball her. Da war Ulm wieder zur Stelle, bestrafte das und zog weg. Zusätzlich ließen wir viele Punkte an der Freiwurflinie liegen, verwandelten heute nur 58%. Die Effizienz an der Freiwurflinie und die Ballverluste haben heute den Unterschied gemacht. Jetzt gilt es zu regenerieren, denn am Wochenende wartet in eigener Halle gegen Ludwigsburg ein weiteres wichtiges Spiel auf uns.

EWE Baskets Oldenburg

ratiopharm arena Ulm

SKYLINERS

Telekom Baskets Bonn

Telekom Dome Bonn

Fitness First Würzburg Baskets

NINERS Chemnitz

Messe Chemnitz

RASTA Vechta

MLP Academics Heidelberg

BMA365 Bamberg Baskets

Brose Arena Bamberg

VET-CONCEPT Gladiators Trier

SWT-Arena

FC Bayern München Basketball

EWE Arena Oldenburg

Basketball Löwen Braunschweig

SYNTAINICS MBC

Stadthalle Weißenfels

Science City Jena

Welt 

Süwag Energie ARENA

ALBA BERLIN

Veolia Towers Hamburg

DYN Sport Mix

Barclays Arena

Wir sind total glücklich, dass wir das Spiel gewonnen. Für uns war es eine extrem harte Anfangsphase in der Saison mit so vielen Auswärtsspielen und auch heute mussten wir zwei Tage nach unserem Spiel in Berlin antreten und konnten uns so gut wie gar nicht auf das Spiel vorbereiten. Dafür haben wir es aber super gemacht. Wir haben es in der ersten Hälfte geschafft, drin zu bleiben - da hätten wir auch mit 20 zurückliegen können. Im dritten Viertel haben wir es in der Defensive deutlich besser gemacht. Auch die Offensive lief gut weiter, entscheidend war aber aber die Defense. Am Ende gingen uns die Kräfte aus und die wechselnde Verteidigung der Trierer hat unseren Rhythmus etwas gebrochen. Am Ende sind es dann zwei Possesions: wir hätten Adekunle ausboxen müssen, was wir leider nicht gemacht haben aber am Ende trifft Washington dann den Wurf und sichert uns den Sieg.

Erstmal Glückwunsch an Jena, sie waren heute das bessere Team.
Wir haben es gerade im dritten Viertel nicht geschafft die defensive Intensität zu bringen, die es braucht dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben uns mit einem tollen Comeback in die Situation gebracht gewinnen zu können aber so ist auch der Basketball, dass wir es heute mit dem letzten Wurf verloren haben. Wir hätten uns schon in der ersten Hälfte ein Polster aufbauen können, das ist uns wegen den Rebounds nicht gelungen. 

Es war eine unglaubliche Phase mit fünf Siegen in Folge. Über 80 Prozent haben wir dabei wunderschönen Basketball und haben diese Spiele gewonnen. Letztlich konnten wir heute unseren Rhythmus nicht finden. Wir kamen meist einen Schritt zu spät. Als wir mit fünf, sechs, sieben Punkten zurücklagen, haben wir offene Dreier und Korbleger vergeben. Das passiert. Vechta hat es heute sehr gut gemacht. Für uns ist es kein Grund zur Sorge.

ROSTOCK SEAWOLVES

Der Sieg fühlt sich hervorragend an. Ich denke, das Spiel war von beiden Seiten hart umkämpft. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, weil wir in den letzten Wochen immer wieder Spiele hatten, in denen wir eigentlich das ganze Spiel über geführt und dominiert, es aber nicht zu einem positiven Ende gebracht haben. Heute war das zum Ende hin komplett anders. Wir hatten im letzten Spiel am Mittwoch, eigentlich auch schon am Montag gegen Oldenburg, das schon besser gemacht als davor. Am Montag hatte es aber trotzdem nicht gereicht. Von daher bin ich sehr stolz darauf, dass wir es heute hier zu Ende bringen konnten, was gut für uns ist.

StadtHalle Rostock

„Es ist wirklich schwer, jetzt irgendwie zufrieden zu sein – dafür sind Ergebnisse einfach zu wichtig. Wir haben heute das Possession-Game gewonnen, das haben wir uns vorgenommen. Und dadurch haben wir uns in die Situation gebracht, das Spiel auch gewinnen zu können. Das ist erstmal alles, worauf wir uns konzentrieren wollen und was ich verlangen kann. Natürlich wollen wir auch gewinnen und den Bock ganz umstoßen. Dass uns das nicht gelungen ist, tut mega weh. Aber wir werden ab morgen sicher auch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Heute Abend aber noch nicht.“

„Glückwunsch an unsere Fans, die uns von Zuhause unterstützt haben, an jede Person in unserem gesamten Verein und an unsere Spieler! Ich denke nicht, dass das ein gutes Spiel war und denke auch nicht, dass wir unseren besten Basketball gespielt haben – ich möchte keine Entschuldigungen anführen. Wohl aber erklären: Wir hatten eine schwierige Woche mit mehreren Krankheitsfällen. Bis wir losgefahren sind, war nicht klar, wer spielen kann und wer nicht. Mehrere Jungs haben nicht trainiert. Ich möchte den Jungs meine Anerkennung zollen. Dafür, dass sie das richtige Mindset hatten. Das waren sicherlich keine optimalen zwei guten Wochen der Vorbereitung. Es waren mehrere Dinge, aber sie sind konzentriert und locked-in geblieben. Es ist wichtig, dass Du eine solche Art von Spielen gewinnst. Es ist schwierig, hier zu spielen. Hamburg hat heute eine große Energie gebracht und alles versucht, um den Negativlauf zu durchbrechen. Es ist stark von uns, dass wir dieses Spiel am Ende gewinnen. Es gibt viele Dinge, die es zu verbessern gilt. Aber, ich sage es immer wieder: Wir müssen im Moment sein und den Sieg genießen. Ich möchte einen Extra-Credit an Maxwell [Dongmo Temoka] geben. Er war heute da, als wir ihn gebraucht haben. Er hat ein exzellentes Spiel gemacht. Das war sein erstes BBL-Spiel! Er macht einen herausragenden Job im Training, ist immer bereit. Er ist ein Vorbild für junge Spieler. Erwähnen möchte ich auch Babacar Sane, der einige Zeit zur Adaption und Anpassung benötigt hat. Er hat heute einen großen Schritt gemacht. [Jonas] Wohlfarth-Bottermann spielt immer mit dem richtigen Mindset. Natürlich haben wir auch andere Spieler, die Dinge zum Sieg beisteuern. Es ist generell beeindruckend, dass es immer andere Akteure sind, die wichtig sind.“

MHP RIESEN Ludwigsburg

Inselpark Arena

Im Grunde war Pape der wichtigste Spieler für Frankfurt. Er hat uns im Eins-gegen-Eins  gestoppt, Rebounds geholt, mit dem Rücken zum Korb gespielt und Dreier getroffen.
Wir lagen mit sieben Punkten vorne, aber dann haben wir die Kontrolle und die Konzentration verloren und ihnen viel zu leicht erlaubt, wieder ins Spiel zu kommen. Das ist sehr schlecht. Wir hatten ein sehr schlechtes Ende der ersten Halbzeit.
Und dann, zu Beginn der zweiten Halbzeit, haben wir nicht gereboundet, und der Schlüssel waren ihre Second-Chance-Points. Sie haben 23 Punkte aus zweiten Chancen erzielt. Am Ende war unser Box-out einfach miserabel.

Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Heimsieg – vor allem auch für die Jungs. Wir denken, dass wir den Sieg auf jeden Fall verdient haben und heute als Team gespielt haben, sowohl offensiv als auch defensiv. In der ersten Halbzeit haben wir ein paar offene Würfe liegen lassen, aber wir wussten: Wenn wir weiter so spielen, über 40 Minuten, haben wir gute Chancen, das Spiel am Ende auch zu gewinnen. Ausschlaggebend war – wie auch in den vorherigen Siegen – unsere Verteidigung. Unsere Mannschaft möchte sich noch einmal ganz herzlich bei den Zuschauern bedanken. Das war wirklich eine tolle Stimmung – so habe ich das schon lange nicht mehr erlebt. Also nochmal vielen Dank an alle, die da waren.

Gratulation an die Bamberger Mannschaft zu einem verdienten Sieg. Unsere Defense war heute nicht auf dem Level, um zu gewinnen. Die Bamberger Mannschaft hat eine sehr gute Offensive mit vielen guten Shootern, die wir heute nicht gestoppt bekommen haben. Ich danke den Fans dennoch für die Unterstützung in so einem schwierigen Spiel. 

Glückwunsch an meine Jungs zu einem sehr wichtigen Sieg. Zuallererst möchte ich meinen Dank an Patrick Heckmann richten, der uns gerade sehr viel gegeben hat mit seiner Erfahrung und Leadership. In der zweiten Halbzeit haben wir die Oldenburger Dreier besser verteidigt, nachdem sie diese in der ersten Halbzeit extrem gut getroffen haben. Im letzten Viertel kam dann auch noch ein sehr gutes Rebounding von unserem Team dazu, was uns sehr geholfen hat. Offensiv haben wir es in der ganzen Partie gut gemacht, über 100 Punkte sprechen Bände.

Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Bonn war nicht einfach. Sie sind ein schwerer Gegner, ich mag ihren Spielstil und ihre Identität. Außerdem hatten wir in Thessaloniki ein körperlich und mental anspruchsvolles Spiel. Wir waren müde und sicher auch traurig wegen dieses Spiels und des Ergebnisses. Dementsprechend schwer war es für die Jungs, diese Enttäuschung zu überwinden. Aber sie haben es geschafft und ich bin wieder einmal stolz auf das Team. Zum Spiel: Ich denke, wir haben alle Stärken von Bonn kontrolliert, abgesehen vom Offensiv-Rebound. Das haben wir erwartet, und das war auch der Grund, warum sie drangeblieben sind. Das ist jedoch eine ihrer Stärken, und wir hatten auf den großen Positionen auch fehlende Spieler. Offensiv waren wir hingegen sehr konzentriert. Ich denke, es war unser bestes Spiel in Bezug auf die Umsetzung unseres Gameplan. Die Jungs haben sich jetzt eine kurze Pause verdient. Dann konzentrieren wir uns wieder neu und ich hoffe, dass wir nach der FIBA-Pause komplett sein werden.

Ich gratuliere Braunschweig zum Sieg. Sie waren das bessere Team. Wir haben schon zu Spielbeginn und auch im weiteren Verlauf den Fokus vermissen lassen, den man in diesen Spielen unbedingt braucht. Wir konnten uns viele 50/50-Bälle nicht sichern und haben zu viel And-Ones in der ersten Halbzeit zugelassen. Als wir dann in der zweiten Halbzeit endlich aufgewacht sind und besseren Basketball gespielt haben, waren wir bis zum Ende einfach nicht konstant genug in unseren Aktionen. Die Verteidigung war bislang unsere große Stärke, jedoch hat Braunschweig heute 89 Punkte erzielt. Das müssen wir aufarbeiten.

Volkswagen Halle Braunschweig

Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Spiel, generell dem ersten Teil der Saison. Vor der FIBA-Pause bei 6-2 zu stehen, ist für uns sehr wichtig. Wir spielen allgemein sehr guten Basketball und haben deshalb alle bisherigen Siege auch verdient. Heute haben wir es geschafft, uns während des Spiels zu verbessern und waren in der zweiten Hälfte konstant in unserer Leistung und konnten auf eine starke Defensive zurückgreifen. Das Spiel war deshalb sehr wichtig.

Bisher sehen wir diese Saison zwei komplett verschiedene Heidelberger Teams - ein energetisches, welches gut zusammen und vor allem guten Basketball spielt. Aber dann gibt es auch das Team, indem nichts funktioniert. Heute konnte man beide dieser Teams sehen. Wir haben in der ersten Halbzeit stark gespielt und uns gut präsentiert. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch gar nicht mehr funktioniert. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um an uns zu arbeiten und um Energie zu sammeln, damit wir in Zukunft nur noch das gute Heidelberger Team sehen.


"Es ist immer wieder taff gegen ratiopharm ulm zu spielen. Es war nicht leicht für Ulm, weil ein paar ihrer Spieler gefehlt haben. Wir hatten auch nicht so viel Zeit zu regenerieren nach dem Euro-League-Spiel, aber sind froh, dass wir den Sieg geholt haben."

 „Es ist enttäuschend, dass wir dieses enge Spiel nicht für uns entscheiden konnten. Wir haben über die vollen 45 Minuten maximalen Einsatz gezeigt und gekämpft bis zur Schlusssirene. Am Ende waren es Kleinigkeiten und eine enorm starke Defensive der Bayern, die den Unterschied gemacht haben.“

Glückwunsch an Pedro [Calles] und seine Mannschaft. Wir sahen heute ein Duell zweier richtig guter Teams. Zur Halbzeitpause und am Ende des dritten Viertels hätten wir vielleicht etwas höher führen können. Doch Berlin bestraft eben jeden Fehler, jedes kleine Versäumnis und blieb dadurch stets dran. Die zwei Stepback-Dreier von Martin Hermannsson und Sam Griesel zu Beginn des Schlussviertels taten uns dann richtig weh, verschafften ALBA das Momentum, während wir Energie verloren und etwas undiszipliniert wurden. Zudem fehlten uns heute die Treffer in der Zone, wo wir nur 41 Prozent trafen, und auch die 13 Punkte im Schlussviertel waren natürlich zu wenig. Ein Spieler wie Nike Sibande hätte uns mit seiner Energie, Athletik und Offensivpower wohl helfen können. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir aus dieser Niederlage viel lernen können, uns auf dem richtigen Weg befinden und durchaus optimistisch in die Zukunft schauen dürfen.

Ich möchte meinen Spielern zu ihrem kollektiv herausragenden Einsatz gratulieren. Es ist immer schwer hier in Chemnitz und gegen ein von Rodrigo Pastore gecoachtes Team zu spielen. Aber unser Team bewies großen Zusammenhalt und echte Teamchemie, worauf ich sehr stolz bin. Einer der entscheidenden Faktoren heute war, dass wir eine starke Offensivrebound-Mannschaft wie Chemnitz bei lediglich zehn Offensivrebounds halten konnten. Die Schlüsselphase kam dann zu Beginn des letzten Viertels, als wir etwas mehr Energie als unser Gegner hatten, unserem System vertrauten und mit Überzeugung spielten, was uns letztlich die Chance auf den Sieg brachte.

tectake ARENA Würzburg

Sparkassen-Arena Jena

MHPArena Ludwigsburg

RASTA Dome

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97:84-Erfolg gegen Oldenburg: Langfinger Tommy Klepeisz führt Ulm zurück in die Erfolgsspur

Basketball ist ein Spiel der Läufe, davon können ratiopharm ulm und die EWE Baskets Oldenburg nach diesem Dienstagabend ein Lied singen. Die Schwaben setzen sich in einer wilden Partie mit 97:84 durch und behalten die wichtigen Punkte im Kampf um die Playoffs in der Münsterstadt.

Spielverlauf und Wendepunkte: Die 4.300 Zuschauer in der ratiopharm arena sahen zwei völlig verschiedene Viertel in der ersten Hälfte. Die Donnervögel dominierten die Anfangsphase, profitierten dabei von einem auffälligen Hassani Gravett (7 PTS in Q1). Die Gäste spielten sich früh in einen Rausch und legten einen 16:0-Run auf das Parkett, der das Team von Pedro Calles zur ersten Viertelpause auf 23:9 in Front brachte. Nachdem die Ulmer über fünf Minuten ohne einen Zähler blieben, tauten sie mit Beginn des zweiten Abschnittes auf und erzielten in den ersten 59 Sekunden gleich einen 7:0-Run. Die Hausherren ließen weiterhin einiges liegen, arbeiteten sich jedoch trotzdem zurück ins Spiel (30:30). Die einzige Konstante der ersten Hälfte blieben die Fehler: beide Mannschaften leisteten sich in der ersten Halbzeit zusammen 19 Ballverluste, was die Partie zwar wild, aber umso packender werden ließ. Die Trainer waren sicher erleichtert, dass es beim Stand von 36:38 erstmal in die Halbzeit ging.

Im dritten Durchgang erwischten die Schwaben erneut die bessere Anfangsphase, unter anderem weil der bislang glücklose Yago dos Santos zwei Dreier netzte und damit für die erste zweistellige Führung seines Teams sorgte (54:44). Die Niedersachsen versuchten schnell zu kontern, doch Tommy Klepeisz schickte zwei weitere Würfe von Außen durch die Reuse. Für das Highlight des Viertels sorgte DeWayne Russell, der die Gäste mit einem Buzzerbeater von der Mittellinie wieder auf neun Zähler heranbrachte (68:59). Die Donnervögel waren nun wieder am Drücker und gingen dank eines 15:3-Starts nach langer Zeit wieder in Führung (71:74). Doch anstatt die Partie nun zu kontrollieren, warfen die Gäste zweimal den Ball weg und setzten auf diesem Wege wiederum einen Ulmer 11:0-Run in Gange (82:74). Die Münsterstädter begangen nicht den denselben Fehler: Karim Jallow und Robin Christen besorgten die Entscheidung, wodurch die Ulmer nach zwei Niederlagen wieder einen Sieg bejubeln durften.

DeWayne Russell schulterte die Oldenburger Offensive zum wiederholten Male. (Foto: Harry Langer)

Duell im Fokus: Im Duell der Topscorer blieben sowohl DeWayne Russell als auch Yago dos Santos in der ersten Hälfte blass, drehten nach dem Seitenwechsel aber jeweils auf. Russell beendete das Spiel mit einem Double Double von 20 Punkten und elf Assists - dos Santos kam auf 17 Zähler.

Zahlen, bitte: Das wird Pedro Calles überhaupt nicht gefallen … Oldenburg lag bereits zur Pause mit elf Ballverlusten nur einen Turnover unter ihrem Schnitt. Nach 40 Minuten hatten die Gäste sogar 23 Bälle zum Gegner bzw. ins Aus geworfen.

Spieler der Partie: Topscorer Tommy Klepeisz gab an beiden Enden des Feldes den Ton an. Der Nationalspieler Österreichs glänzte mit 23 Punkten und vier Assists nicht nur in der Offensive, sondern lieferte mit einer neuen Karrierebestleistung von sechs Steals sowie sechs Rebounds auch in der Defensive eine beeindruckende Vorstellung.

Die Deutschen: Karim Jallow (14 PTS, 5 REB) und Robin Christen (10 PTS, 5 REB) punkteten jeweils zweistellig. Auf Oldenburger Seite stellte Norris Agbakoko mit zwölf Zählern sein Career-High ein. Kenny Ogbe steuerte zehn Punkte bei.

Meilensteine: DeWayne Russell verteilte seinen 500. Assist in der easyCredit BBL.

Wie geht’s weiter: Es geht weiter Schlag auf Schlag, denn am Wochenende warten auf beide Mannschaften gleich die nächsten Duelle mit aktuellen Playoffteams. Oldenburg trifft am Samstag auf Ludwigsburg, Ulm tritt einen Tag später in Berlin an.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei&nbsp;Magenta Sport.

Klassiker mit aktueller Brisanz: Steuern Ulm und Oldenburg auf das nächste Playoff-Duell zu?

Die besondere Brisanz: Per Günther bei ratiopharm ulm und Rickey Paulding bei den EWE Baskets Oldenburg genießen Legendenstatus. Und auch wenn die Gesichter beider Clubs seit dieser Saison nicht mehr auf dem Parkett stehen, kann man nicht nur angesichts von vier Playoff-Duellen seit der Saison 2012/13 von einem Klassiker sprechen – bei dem beide Teams wohl nichts dagegen hätten, auch in dieser Saison im Viertelfinale aufeinanderzutreffen. Denn wenn die Oldenburger den vierten Platz verteidigen, hätten sie schließlich den Heimvorteil in der ersten Runde auf ihrer Seite, und wenn die Ulmer bis auf den fünften Platz klettern, würden sie in der ersten Runde einem der drei großen Bs aus dem Weg gehen.

Status quo: Für die Ulmer ist das noch Zukunftsmusik und vielleicht sogar ein Wunschkonzert, muss die Truppe von Headcoach Anton Gavel doch erstmal überhaupt den Playoff-Einzug klarmachen. Doch die jüngste 86:92-Auswärtsniederlage bei den NINERS Chenitz war der nächste Dämpfer, mit einer Bilanz von 15 Siegen und 14 Niederlagen rücken die ROSTOCK SEAVOLVES (14-16) als Neuntplatzierter dem Siebten Ulm näher auf die Pelle als die Gavel-Truppe das mit den fünftplatzierten Göttingern (17-12) tun kann. Momentan läuft es in der Crunchtime bzw. dem vierten Viertel einfach nicht: Bei der 67:84-Auswärtsniederlage gegen Braunschweig kassierten die Ulm einen 0:13-Lauf in den letzten vier Minuten, bei der 76:86-Auswärtsniederlage im EuroCup gegen Ankara gaben sie durch einen 2:15-Lauf die Führung aus der Hand, und zuletzt gegen Chemnitz starten sie mit einem 8:0-Lauf in das vierte Viertel.

Die Oldenburger sicherten sich durch den jüngsten 104:95-Heimerfolg über Brose Bamberg das Endrundenticket, nach Bonn, Berlin und München als viertes Team der Liga. Nach einer Schwächephase von vier Niederlagen nacheinander scheinen die Donnervögel mit dem Ende der Hauptrunde wieder die Kurve zu kriegen, fuhren sie doch ihren dritten Sieg nacheinander ein. Neben der nächste MVP-Bewerbung von DeWayne Russell, der mit 35 Punkten einen Karrierebestwert in der deutschen Beletage aufstellte, war Tanner Leissner spielentscheidend: Der Power Forward erzielte die ersten 14 Oldenburger Punkte im vierten Durchgang!

Die Donnervögel um Topscorer DeWayne Russell stehen seit Sonntag sicher in den Playoffs. (Foto: Ulf Duda)

Duell im Fokus: Mit Oldenburgs DeWayne Russell und Ulms Yago dos Santos treffen zwei der derzeit heißesten Spieler der Liga aufeinander. Russell legt mit 23,2 Punkten pro Spiel die meisten ligaweit im April auf, dos Santos rangiert mit durchschnittlich 20,8 Zählern auf dem dritten Platz. Während Ulms Aufbauspieler dabei starke 45,2 Prozent seiner Dreier versenkt hat, findet Oldenburgs Point Guard immer wieder den Weg an die Linie (6,6 FTA, 84,8 FT%).

Award-Anwärter: Nach seiner nächsten Gala-Vorstellung hat Russell damit auch den Status als Liga-Topscorer zementiert, 19,8 Punkte pro Partie stehen für den Oldenburger zu Buche. Bei den Assists (7,6 APG) liegt der Spielmacher nur knapp hinter TJ Shorts und Arnas Velicka (jeweils 7,7 APG) auf dem dritten Platz. Kann Russell durch starke letzten Saisonwochen MVP-Favorit TJ Shorts noch gefährlich werden?

Zahlen, bitte: Die Oldenburger mögen mit einer Quote von 45,1 Prozent aus dem Feld die zweischwächste der Liga aufweisen, mit 13,3 Offensiv-Rebounds pro Spiel generieren sie aber die meisten zweiten Wurfchancen. Ein weiteres Steckenpferd von Pedro Calles: Sein Team forciert immerhin die viermeisten Ballverluste beim Gegner. Die Ulmer werden gewarnt sein, verlieren doch nur fünf Teams häufiger den Ball als sie (13,9 TPG).

Das Hinspiel: Die Ulmer hatten sich am 21. Oktober vergangenen Jahres mit 73:81 Oldenburg geschlagen geben müssen, damit warteten die Ulmer nach dem vierten Ligaspiel auf den ersten Sieg. Die Oldenburger setzten sich damals durch einen 15:4-Lauf zum Ende des dritten Viertels ab, T.J. Holyfield erzielte neun Punkte in dieser Drangphase. Auffälligster Akteur über die volle Spielzeit war DeWayne Russell mit 18 Zählern und zehn Assists.

https://www.youtube.com/watch?v=ZXXU_01SHEg

Die ewige Bilanz: Seit der Saison 2000/01 standen sich beide Clubs ganze 58 Mal gegenüber, die Oldenburger entscheiden 33 Partien für sich. Die Ulmer haben ihre drei vergangenen Heimspiele gegen die Niedersachsen gewonnen.

Meilensteine: Russell benötigt noch acht Assists, um die Marke von 500 in seiner Bundesligakarriere zu erreichen.

Am Rande der Bande: Die Oldenburger werden in dieser Saison nicht mehr auf Alen Pjanic und Rihards Lomazs zurückgreifen können, bei Ulm stand Sagaba Konate zuletzt im November 2022 auf dem Parkett.

Im Blick des Bundestrainers stehen nicht nur A-Nationalspieler wie Ulms Robin Christen, Philipp Herkenhoff und Karim Jallow sowie Oldenburgs Max DiLeo und Kenny Ogbe, sondern auch Baskets-Center Norris Agbakoko. Wie Bundestrainer Gordon Herbert bei Magenta Sport während des Oldenburger Heimspiels gegen Bamberg verraten hat, wird Agbakoko im Sommer für eine deutsche U23-Auswahl auflaufen.

Alte Bekannte: Ulms Forward-Duo Robin Christen und Philipp Herkenhoff spielte unter Oldenburgs Cheftrainer Pedro Calles in Vechta (Christen tat dies auch in Hamburg), beide kennen zudem Max DiLeo aus dieser Zeit. Und Ulms Headcoach Anton Gavel und Oldenburgs Co-Trainer Bryce Taylor waren von 2014 bis 2017 Teamkollegen in München.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Dienstag ab 18.45 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, Christoph Stadtler kommentiert. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.

Aktuelle Wettquoten: ratiopharm ulm vs. EWE Baskets Oldenburg hier auf sportwetten.de.

ratiopharm ulmULM

Final score

EWE Baskets OldenburgOLD