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Wir sind total glücklich, dass wir das Spiel gewonnen. Für uns war es eine extrem harte Anfangsphase in der Saison mit so vielen Auswärtsspielen und auch heute mussten wir zwei Tage nach unserem Spiel in Berlin antreten und konnten uns so gut wie gar nicht auf das Spiel vorbereiten. Dafür haben wir es aber super gemacht. Wir haben es in der ersten Hälfte geschafft, drin zu bleiben - da hätten wir auch mit 20 zurückliegen können. Im dritten Viertel haben wir es in der Defensive deutlich besser gemacht. Auch die Offensive lief gut weiter, entscheidend war aber aber die Defense. Am Ende gingen uns die Kräfte aus und die wechselnde Verteidigung der Trierer hat unseren Rhythmus etwas gebrochen. Am Ende sind es dann zwei Possesions: wir hätten Adekunle ausboxen müssen, was wir leider nicht gemacht haben aber am Ende trifft Washington dann den Wurf und sichert uns den Sieg.

Erstmal Glückwunsch an Jena, sie waren heute das bessere Team.
Wir haben es gerade im dritten Viertel nicht geschafft die defensive Intensität zu bringen, die es braucht dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben uns mit einem tollen Comeback in die Situation gebracht gewinnen zu können aber so ist auch der Basketball, dass wir es heute mit dem letzten Wurf verloren haben. Wir hätten uns schon in der ersten Hälfte ein Polster aufbauen können, das ist uns wegen den Rebounds nicht gelungen. 

Es war eine unglaubliche Phase mit fünf Siegen in Folge. Über 80 Prozent haben wir dabei wunderschönen Basketball und haben diese Spiele gewonnen. Letztlich konnten wir heute unseren Rhythmus nicht finden. Wir kamen meist einen Schritt zu spät. Als wir mit fünf, sechs, sieben Punkten zurücklagen, haben wir offene Dreier und Korbleger vergeben. Das passiert. Vechta hat es heute sehr gut gemacht. Für uns ist es kein Grund zur Sorge.

ROSTOCK SEAWOLVES

Der Sieg fühlt sich hervorragend an. Ich denke, das Spiel war von beiden Seiten hart umkämpft. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, weil wir in den letzten Wochen immer wieder Spiele hatten, in denen wir eigentlich das ganze Spiel über geführt und dominiert, es aber nicht zu einem positiven Ende gebracht haben. Heute war das zum Ende hin komplett anders. Wir hatten im letzten Spiel am Mittwoch, eigentlich auch schon am Montag gegen Oldenburg, das schon besser gemacht als davor. Am Montag hatte es aber trotzdem nicht gereicht. Von daher bin ich sehr stolz darauf, dass wir es heute hier zu Ende bringen konnten, was gut für uns ist.

StadtHalle Rostock

„Es ist wirklich schwer, jetzt irgendwie zufrieden zu sein – dafür sind Ergebnisse einfach zu wichtig. Wir haben heute das Possession-Game gewonnen, das haben wir uns vorgenommen. Und dadurch haben wir uns in die Situation gebracht, das Spiel auch gewinnen zu können. Das ist erstmal alles, worauf wir uns konzentrieren wollen und was ich verlangen kann. Natürlich wollen wir auch gewinnen und den Bock ganz umstoßen. Dass uns das nicht gelungen ist, tut mega weh. Aber wir werden ab morgen sicher auch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Heute Abend aber noch nicht.“

„Glückwunsch an unsere Fans, die uns von Zuhause unterstützt haben, an jede Person in unserem gesamten Verein und an unsere Spieler! Ich denke nicht, dass das ein gutes Spiel war und denke auch nicht, dass wir unseren besten Basketball gespielt haben – ich möchte keine Entschuldigungen anführen. Wohl aber erklären: Wir hatten eine schwierige Woche mit mehreren Krankheitsfällen. Bis wir losgefahren sind, war nicht klar, wer spielen kann und wer nicht. Mehrere Jungs haben nicht trainiert. Ich möchte den Jungs meine Anerkennung zollen. Dafür, dass sie das richtige Mindset hatten. Das waren sicherlich keine optimalen zwei guten Wochen der Vorbereitung. Es waren mehrere Dinge, aber sie sind konzentriert und locked-in geblieben. Es ist wichtig, dass Du eine solche Art von Spielen gewinnst. Es ist schwierig, hier zu spielen. Hamburg hat heute eine große Energie gebracht und alles versucht, um den Negativlauf zu durchbrechen. Es ist stark von uns, dass wir dieses Spiel am Ende gewinnen. Es gibt viele Dinge, die es zu verbessern gilt. Aber, ich sage es immer wieder: Wir müssen im Moment sein und den Sieg genießen. Ich möchte einen Extra-Credit an Maxwell [Dongmo Temoka] geben. Er war heute da, als wir ihn gebraucht haben. Er hat ein exzellentes Spiel gemacht. Das war sein erstes BBL-Spiel! Er macht einen herausragenden Job im Training, ist immer bereit. Er ist ein Vorbild für junge Spieler. Erwähnen möchte ich auch Babacar Sane, der einige Zeit zur Adaption und Anpassung benötigt hat. Er hat heute einen großen Schritt gemacht. [Jonas] Wohlfarth-Bottermann spielt immer mit dem richtigen Mindset. Natürlich haben wir auch andere Spieler, die Dinge zum Sieg beisteuern. Es ist generell beeindruckend, dass es immer andere Akteure sind, die wichtig sind.“

MHP RIESEN Ludwigsburg

Inselpark Arena

Im Grunde war Pape der wichtigste Spieler für Frankfurt. Er hat uns im Eins-gegen-Eins  gestoppt, Rebounds geholt, mit dem Rücken zum Korb gespielt und Dreier getroffen.
Wir lagen mit sieben Punkten vorne, aber dann haben wir die Kontrolle und die Konzentration verloren und ihnen viel zu leicht erlaubt, wieder ins Spiel zu kommen. Das ist sehr schlecht. Wir hatten ein sehr schlechtes Ende der ersten Halbzeit.
Und dann, zu Beginn der zweiten Halbzeit, haben wir nicht gereboundet, und der Schlüssel waren ihre Second-Chance-Points. Sie haben 23 Punkte aus zweiten Chancen erzielt. Am Ende war unser Box-out einfach miserabel.

Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Heimsieg – vor allem auch für die Jungs. Wir denken, dass wir den Sieg auf jeden Fall verdient haben und heute als Team gespielt haben, sowohl offensiv als auch defensiv. In der ersten Halbzeit haben wir ein paar offene Würfe liegen lassen, aber wir wussten: Wenn wir weiter so spielen, über 40 Minuten, haben wir gute Chancen, das Spiel am Ende auch zu gewinnen. Ausschlaggebend war – wie auch in den vorherigen Siegen – unsere Verteidigung. Unsere Mannschaft möchte sich noch einmal ganz herzlich bei den Zuschauern bedanken. Das war wirklich eine tolle Stimmung – so habe ich das schon lange nicht mehr erlebt. Also nochmal vielen Dank an alle, die da waren.

Gratulation an die Bamberger Mannschaft zu einem verdienten Sieg. Unsere Defense war heute nicht auf dem Level, um zu gewinnen. Die Bamberger Mannschaft hat eine sehr gute Offensive mit vielen guten Shootern, die wir heute nicht gestoppt bekommen haben. Ich danke den Fans dennoch für die Unterstützung in so einem schwierigen Spiel. 

Glückwunsch an meine Jungs zu einem sehr wichtigen Sieg. Zuallererst möchte ich meinen Dank an Patrick Heckmann richten, der uns gerade sehr viel gegeben hat mit seiner Erfahrung und Leadership. In der zweiten Halbzeit haben wir die Oldenburger Dreier besser verteidigt, nachdem sie diese in der ersten Halbzeit extrem gut getroffen haben. Im letzten Viertel kam dann auch noch ein sehr gutes Rebounding von unserem Team dazu, was uns sehr geholfen hat. Offensiv haben wir es in der ganzen Partie gut gemacht, über 100 Punkte sprechen Bände.

Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Bonn war nicht einfach. Sie sind ein schwerer Gegner, ich mag ihren Spielstil und ihre Identität. Außerdem hatten wir in Thessaloniki ein körperlich und mental anspruchsvolles Spiel. Wir waren müde und sicher auch traurig wegen dieses Spiels und des Ergebnisses. Dementsprechend schwer war es für die Jungs, diese Enttäuschung zu überwinden. Aber sie haben es geschafft und ich bin wieder einmal stolz auf das Team. Zum Spiel: Ich denke, wir haben alle Stärken von Bonn kontrolliert, abgesehen vom Offensiv-Rebound. Das haben wir erwartet, und das war auch der Grund, warum sie drangeblieben sind. Das ist jedoch eine ihrer Stärken, und wir hatten auf den großen Positionen auch fehlende Spieler. Offensiv waren wir hingegen sehr konzentriert. Ich denke, es war unser bestes Spiel in Bezug auf die Umsetzung unseres Gameplan. Die Jungs haben sich jetzt eine kurze Pause verdient. Dann konzentrieren wir uns wieder neu und ich hoffe, dass wir nach der FIBA-Pause komplett sein werden.

Ich gratuliere Braunschweig zum Sieg. Sie waren das bessere Team. Wir haben schon zu Spielbeginn und auch im weiteren Verlauf den Fokus vermissen lassen, den man in diesen Spielen unbedingt braucht. Wir konnten uns viele 50/50-Bälle nicht sichern und haben zu viel And-Ones in der ersten Halbzeit zugelassen. Als wir dann in der zweiten Halbzeit endlich aufgewacht sind und besseren Basketball gespielt haben, waren wir bis zum Ende einfach nicht konstant genug in unseren Aktionen. Die Verteidigung war bislang unsere große Stärke, jedoch hat Braunschweig heute 89 Punkte erzielt. Das müssen wir aufarbeiten.

Volkswagen Halle Braunschweig

Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Spiel, generell dem ersten Teil der Saison. Vor der FIBA-Pause bei 6-2 zu stehen, ist für uns sehr wichtig. Wir spielen allgemein sehr guten Basketball und haben deshalb alle bisherigen Siege auch verdient. Heute haben wir es geschafft, uns während des Spiels zu verbessern und waren in der zweiten Hälfte konstant in unserer Leistung und konnten auf eine starke Defensive zurückgreifen. Das Spiel war deshalb sehr wichtig.

Bisher sehen wir diese Saison zwei komplett verschiedene Heidelberger Teams - ein energetisches, welches gut zusammen und vor allem guten Basketball spielt. Aber dann gibt es auch das Team, indem nichts funktioniert. Heute konnte man beide dieser Teams sehen. Wir haben in der ersten Halbzeit stark gespielt und uns gut präsentiert. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch gar nicht mehr funktioniert. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um an uns zu arbeiten und um Energie zu sammeln, damit wir in Zukunft nur noch das gute Heidelberger Team sehen.


"Es ist immer wieder taff gegen ratiopharm ulm zu spielen. Es war nicht leicht für Ulm, weil ein paar ihrer Spieler gefehlt haben. Wir hatten auch nicht so viel Zeit zu regenerieren nach dem Euro-League-Spiel, aber sind froh, dass wir den Sieg geholt haben."

 „Es ist enttäuschend, dass wir dieses enge Spiel nicht für uns entscheiden konnten. Wir haben über die vollen 45 Minuten maximalen Einsatz gezeigt und gekämpft bis zur Schlusssirene. Am Ende waren es Kleinigkeiten und eine enorm starke Defensive der Bayern, die den Unterschied gemacht haben.“

Glückwunsch an Pedro [Calles] und seine Mannschaft. Wir sahen heute ein Duell zweier richtig guter Teams. Zur Halbzeitpause und am Ende des dritten Viertels hätten wir vielleicht etwas höher führen können. Doch Berlin bestraft eben jeden Fehler, jedes kleine Versäumnis und blieb dadurch stets dran. Die zwei Stepback-Dreier von Martin Hermannsson und Sam Griesel zu Beginn des Schlussviertels taten uns dann richtig weh, verschafften ALBA das Momentum, während wir Energie verloren und etwas undiszipliniert wurden. Zudem fehlten uns heute die Treffer in der Zone, wo wir nur 41 Prozent trafen, und auch die 13 Punkte im Schlussviertel waren natürlich zu wenig. Ein Spieler wie Nike Sibande hätte uns mit seiner Energie, Athletik und Offensivpower wohl helfen können. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir aus dieser Niederlage viel lernen können, uns auf dem richtigen Weg befinden und durchaus optimistisch in die Zukunft schauen dürfen.

Ich möchte meinen Spielern zu ihrem kollektiv herausragenden Einsatz gratulieren. Es ist immer schwer hier in Chemnitz und gegen ein von Rodrigo Pastore gecoachtes Team zu spielen. Aber unser Team bewies großen Zusammenhalt und echte Teamchemie, worauf ich sehr stolz bin. Einer der entscheidenden Faktoren heute war, dass wir eine starke Offensivrebound-Mannschaft wie Chemnitz bei lediglich zehn Offensivrebounds halten konnten. Die Schlüsselphase kam dann zu Beginn des letzten Viertels, als wir etwas mehr Energie als unser Gegner hatten, unserem System vertrauten und mit Überzeugung spielten, was uns letztlich die Chance auf den Sieg brachte.

Glückwunsch an mein Team. Es war für uns ein sehr wichtiges Spiel, weil beide Mannschaften zwei Wochen Zeit hatten, sich darauf vorzubereiten. Wir waren gut vorbereitet und haben vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir einige Fehler gemacht und hatten zu viele Ballverluste. In der Verteidigung haben wir ihre Shooter aus den Augen verloren, das war nach der Pause viel besser. Auch das Rebounding war gut. Der Ball ist gut gelaufen, und wir konnten die Minuten gut verteilen. Vielen Dank an unsere Fans für ihre Unterstützung, sie haben uns wieder viel Energie gegeben. Wir bin sehr glücklich über diesen Sieg, denn Oldenburg hat eine sehr gute Mannschaft.

Glückwunsch an Würzburg zu einem verdienten Sieg. Es waren zwei verschiedene Halbzeiten heute. Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Basketball gespielt, mit guter Verteidigung und auch gut in der Offense. In der zweiten Halbzeit hat Würzburg sehr physisch gespielt, und wir haben nicht gut darauf geantwortet. Das ist der Grund, warum Würzburg dieses Spiel gewonnen hat.

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Derbysieger: Oldenburg setzt sich in Vechta durch und feiert dritten Erfolg in Serie

Die EWE Baskets Oldenburg entscheiden das Nordderby in der easyCredit BBL für sich. Der Mannschaft von Trainer Pedro Calles gelingt bei RASTA Vechta, das ohne Tommy Kuhse antreten muss, ein 88:82 vor ausverkauftem Haus. DeWayne Russell (24 Punkte) und Geno Crandall (20) entscheiden die Partie.

Spielverlauf und Wendepunkt: Ein Team wollte eine Serie beenden, das andere seine erweitern. Entsprechend bot das Derby zwischen RASTA Vechta, zuvor zweimal am Stück besiegt, und den EWE Baskets Oldenburg nach seinen beiden Erfolgen in Serie das Potenzial zu einer heißen Angelegenheit. Eine solche sollte es über die kompletten 40 Minuten dann tatsächlich werden. Vechta, das kurzfristig auf Tommy Kuhse verzichten musste, erwies sich als gut eingestellt und verlangte den Gästen, bei denen vier Spieler fehlten, alles ab. Lange vermochte es kein Team, sich einen größeren Vorsprung zu erspielen; die insgesamt neun Führungswechsel sprechen für sich. Inmitten der stets umkämpften Begegnung versorgten die Akteure ihre Fans auf beiden Seiten mit einigen spektakulären Dunks - der eindrucksvollste gelang wohl Geno Crandall in der ersten Halbzeit. Erst zwei Minuten vor der Schlusssirene hatten sich die Oldenburger einen vorentscheidenden Vorsprung erarbeitet: Das 81:72 durch Geno Crandall erwies sich für die Gastgeber als zu große Hypothek. So setzten sich zwei Serien fort: Vechta verlor zum dritten Mal, Oldenburg wiederum feierte den dritten Erfolg.

Playoff-Qualifikation: Das Ergebnis sorgt im Rennen um die Playoff- und Play-In-Plätze für zusätzliche Spannung. Aufsteiger Vechta gerät im Kampf um eine direkte Playoff-Qualifikation mehr unter Druck, Oldenburg machte einen wichtigen Schritt in Richtung Play-Ins. Zumindest für diesen Abend zogen sie an den Veolia Towers Hamburg vorbei – die EWE Baskets dürfen inzwischen auf Heimrecht in der ersten Play-In-Runde hoffen. Noch ist einiges möglich, wie ein Blick in unseren neuen Tabellenrechner beweist.

Duell im Fokus: Das fiel im Prinzip aus, denn das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen von Tommy Kuhse mit seinen Oldenburger Kontrahenten konnte nicht stattfinden: Der US-Amerikaner mit MVP-Ambitionen musste angeschlagen zuschauen. Ansonsten bot das Derby zahlreiche intensive Auseinandersetzungen, die beiderseits mit ausgeprägter Physis geführt wurden.

Zahlen, bitte: Passend zum engen Duell auf dem Parkett lagen die beiden Kontrahenten am Samstagabend in den relevanten Statistiken eng beieinander. Feldwurfquote (48 gegenüber 45 Prozent), Rebounds (35:31) und Assists (13:11) sahen die unterlegenen Hausherren knapp vorn, die Gäste wiederum profitierten am Ende davon, mit ihren neun Dreiern fünf mehr als RASTA geworfen zu haben. Entscheidende Faktoren waren allerdings die …

… Spieler der Partie: Die beiden Oldenburger Point Guards prägten den Derbyabend. DeWayne Russell kam in 27:15 Minuten auf 24 Punkte und sechs Assists, sein Kollege Geno Crandall steuerte 20 Zähler zum Auswärtssieg bei.

DeWayne Russell begeisterte in Vechta mit 24 Oldenburger Punkten. (Foto: Christian Becker)

Award-Anwärter: Das Duell zweier Anwärter auf die Auszeichnung als bester Nachwuchsspieler der Saison endete nach Punkten unentschieden: Vechtas Center Johann Grünloh kam genau wie Oldenburgs Guard Len Schoormann auf neun Zähler. &nbsp;

Die Deutschen: Joel Aminu kam für RASTA auf zehn Derbypunkte, bei den Oldenburgern war Schoormann treffsicherster deutscher Akteur.

Am Rande der Bande: Während die Hausherren auf MVP-Kandidat Tommy Kuhse verzichten mussten, traten die Gäste ohne Charles Manning Jr., Kenny Ogbe, Brekkott Chapman und Kapitän Max DiLeo an.

Sonstiges: Unter den 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome waren mehr als 300 Oldenburger.

Wie geht’s weiter: Aufsteiger RASTA Vechta gastiert am Freitag, 19. April, bei den Tigers Tübingen. Die EWE Baskets Oldenburg sind am Samstag, 20. April, daheim gegen die Basketball Löwen Braunschweig gefordert.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn und hier auf dem Youtube-Kanal von Dyn - oder einfach direkt hier:

https://www.youtube.com/watch?v=e_51w5lADH8&amp;ab_channel=easyCreditBasketballBundesliga

RASTA Vechta vs. EWE Baskets Oldenburg - Game Highlights

Playoff-Rennen im Niedersachsen-Derby: Entthront Vechta seinen früheren Lieblingstrainer und die Donnervögel?

Status Quo: RASTA Vechta tritt erstmals nach drei Auswärtsspielen in Serie wieder zu Hause an, zuletzt kassierte der Neuling eine überraschende Niederlage in Crailsheim (und damit die zweite in Folge). Die EWE Baskets Oldenburg hingegen fuhren zwei Siege am Stück ein (bei den ROSTOCK SEAWOLVES und gegen den SYNTAINICS MBC) und erzielten dabei jeweils mehr als 90 Punkte. Jetzt steht für die beiden Kontrahenten aus dem Norden ein reizvolles Spiel an.

Die besondere Brisanz: Nur 45 Minuten benötigt man mit dem Auto, um von der Oldenburger zur Vechtaer Arena zu fahren; bei keinem anderen Derby unserer Liga liegen die beiden Kontrahenten näher zusammen. Brisant ist das Duell auch deshalb, weil Vechta den sechsten Platz behaupten und nicht in die Play-Ins abrutschen will, genau dort wollen die EWE Baskets Oldenburg aber bleiben. Da Vechta nur einen Sieg auf dem Konto hat als die siebtplatzierten Telekom Baskets Bonn und Oldenburg zwei Siege mehr aufweist als die Bamberg Baskets und die Basketball Löwen Braunschweig, dürften beide Fan-Lager bei unserem Tabellenrechner noch häufig auf STR+R drücken.

Zudem: Oldenburgs Pedro Calles kehrt in sein altes Wohnzimmer zurück, zum ersten Mal im Niedersachsen-Derby als Gästetrainer. Mit dem Spanier feierte RASTA seine bis dato letzten großen Erfolge in der Beletage: In der Saison 2018/19 zog man als Aufsteiger in die Playoffs ein, qualifizierte sich dort für das Halbfinale und sicherte sich das Startrecht für einen internationalen Wettbewerb. Welch Parallelen: Auch in dieser Saison stellt Vechta als Aufsteiger ein Überraschungsteam und könnte in die Endrunde einziehen. Während 2018/19 Vechta als Hauptrundenvierter gegen Oldenburg tabellarisch noch das Nachsehen hatte, haben sich die Zeichen nun gedreht: Die Auswahl von Ty Harrelson liegt deutlich vor der Calles-Truppe, damit würde Vechta zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Tabelle vor dem Niedersachsen-Rivalen landen. Entthront Vechta also Oldenburg? Die Donnervögel wollen sich das sicherlich nicht bieten lassen und dürften besonders motiviert sein, denn …

… das Hinspiel ging zu Hause deutlich mit 67:85 verloren. Damit mussten die Oldenburger im sechsten Heimspiel gegen Vechta in der Beletage erstmals das Wohnzimmer als Verlierer verlassen. Die 18-Punkte-Schlappe war die vierthöchste Heimniederlage in dieser Saison; inmitten eines Negativtrends von fünf Niederlagen in Serie stürzten die Donnervögel aus den vorderen Plätzen nach unten. Vechta zog im dritten Viertel durch einen 12:0-Lauf davon und wurde von Tommy Kuhse angeführt, der mit 27 Punkten, neun Assists und sechs Rebounds das Guard-Duell gegen DeWayne Russell dominierte:

https://www.youtube.com/watch?v=Nx6bVEzFTFo&amp;ab_channel=easyCreditBasketballBundesliga

Bei der Gesamtbetrachtung des Vergleichs zwischen RASTA und den EWE Baskets hat allerdings immer noch Oldenburg die Nase vorn, das zeigt ein Blick auf die …

… ewige Bilanz: Dort steht es 8:3 für Oldenburg, das drei von fünf Auswärtsspielen in Vechta gewinnen konnte. Bislang gab es nur Duelle in der Hauptrunde.

Duell im Fokus: Wie im Hinspiel wollen wir die beiden Regisseure erneut in den Fokus stellen, denn Russell pocht auch persönlich auf Revanche: Im Spielmacherduell blieb er mit drei Punkten, sieben Assists und einem Rebound für seine Verhältnisse blass, er verfehlte dabei jeden seiner 16 Wurfversuche aus dem Feld – und das als amtierender Offensivspieler der Liga! Diesen Award könnte Kuhse dem Oldenburger in dieser Saison streitig machen. Mehr noch, Kuhse ist ein MVP-Anwärter, was seine 18,9 Zähler bei 42,7 Prozent von Downtown, 4,2 Rebounds, 6,3 Assists und 1,4 Steals pro Partie unterstreichen. Russell hatte sich nach der Derby-Schmach zwar stabilisiert, doch zuletzt schwankten seine Leistungen erneut: Nur 6,3 Punkte (37,0 FG%) hat er in den vergangenen vier Partien erzielt, dabei 3,3-mal den Ball verloren, aber immerhin 7,0 Assists verteilt. Derweil springt der eigentliche Backup Geno Crandall immer wieder ein oder besser: spielt sich immer wieder ins Rampenlicht. So bleibt abzuwarten, mit welchem Point Guard sich Kuhse vor allem messen wird.

Award-Anwärter: Nach seinem Karrierebestwert von 22 Punkten: Wie gut stehen die Chancen für Oldenburgs Len Schoormann auf die Auszeichnung zum besten Nachwuchsspieler? Der Guard könnte im (nicht direkten) Duell gegen Vechtas Center Johann Grünloh weitere Argumente sammeln. Grünloh stand bei 27 Auftritten in der easyCredit BBL 22-mal in der Startformation und kommt bislang auf 6,6 Zähler und 5,4 Rebounds pro Partie, zudem blockt er 1,1 gegnerische Würfe. Schoormann wiederum stand als einer von nur zwei Oldenburgern bislang in allen 27 Spielen auf dem Parkett und erzielte in durchschnittlich 21:41 Minuten pro Partie 7,7 Punkte. Gegen den MBC sorgte er unter anderem mit einem spektakulären Dunking für Stimmung – und zog in die Top 10 des Spieltags ein.

Zahlen, bitte: Nach wie vor zählt Aufsteiger Vechta zu den besten Teams von der Dreierlinie in der easyCredit BBL. 39,7 Prozent der Versuche aus der Distanz landeten im gegnerischen Korb, das ist der zweitbeste Wert hinter dem FC Bayern München (41,2 Prozent). Die EWE Baskets tun sich ein wenig schwerer von jenseits der 6,75-Meter-Linie: Nur vier Mannschaften treffen noch schlechter als Oldenburg (34,7 Prozent). Den Bestwert im Ligavergleich hat sich RASTA bis dato in der Reboundarbeit gesichert: 38,9 sammeln die Schützlinge von Trainer Ty Harrelson im Schnitt ein, die EWE Baskets kommen auf 35,8. Nicht zu vernachlässigen ist ein Blick auf die Defensivarbeit: Vechta kassiert 82,4 Punkte pro Spiel, Oldenburg 84,6 – in diesem Ranking stehen die Kontrahenten als Sechster respektive Siebter unmittelbar hintereinander.

Meilensteine: Lukas Wank (Oldenburg) fehlen noch zwei Steals bis 100.

Rekordverdächtig: Im Vorbereitungsspiel in Oldenburg trumpfte Vechtas Joschka Ferner groß auf. Beim 94:81-Erfolg des Neulings beim Nachbarn erzielte er gleich zehn Dreier. Über die Saison gesehen kann sich seine Quote von 42,9 Prozent sehen lassen. Zehn Dreier in einem Pflichtspiel wären auf jeden Fall ein neuer Karrierebestwert, der liegt aktuell bei sechs erfolgreichen Distanzwürfen (am 5. Januar 2024 in Heidelberg).

Am Rande der Bande: Vechta durfte sich zuletzt über einen vollständigen Kader freuen, während bei den EWE Baskets Charles Manning Jr., Kenny Ogbe, Alen Pjanic, Ebuka Izundu sowie Headcoach Pedro Calles nicht mit dabei waren.

Pedro Calles und Max DiLeo feierten in Vechta den Durchbruch. (Foto: Christian Becker)

Alte Bekannte: Für Oldenburgs Head Coach Pedro Calles ist es das zweite Derby auf der anderen Seite der Trainerbank, Max DiLeo lief von 2018 bis 2020 ebenfalls für Vechta auf. DeWayne Russell und Joschka Ferner liefen 2018/19 gemeinsam in Crailsheim auf, Chaundee Brown Jr. und Tommy Kuhse hatten 2022/23 eine gemeinsame Zeit bei den Austin Spurs in der G-League.

Bewegte Bilder: Bei Dyn drehte sich in der neuen Folge von „Nothing but Net“ viel um die bevorstehenden Trainerwechsel, darunter der Abgang von Ty Harrelson aus Vechta, der zur kommenden Saison den aktuellen Meister aus Ulm übernimmt:

https://www.youtube.com/watch?v=gNHay8Jd7_o&amp;ab_channel=DynBasketball

Es ist alles Gold, was glänzt: Die Leistungen von Vechtas Youngster Johann Grünloh haben sich in der Basketballwelt natürlich längst herumgesprochen, daher kann es auch niemanden mehr überraschen, dass regelmäßig NBA-Scouts zu Besuch sind, um sich einen unmittelbaren Eindruck vom gebürtigen Löninger zu verschaffen. Im Mock Draft für 2025 hat ihn ESPN im Februar an 25. Stelle eingeordnet und ihn im fiktiven Szenario bei Oklahoma City Thunder untergebracht. Eben dort war unter anderem auch schon Dennis Schröder im Einsatz (2018 bis 2020). Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft hat sich längst unter die fest Etablierten der NBA gespielt und wurde 2023: Basketball-Weltmeister!

Sonstiges: Bereits am Mittwoch stand für Vechta ein Niedersachsen-Derby an, in der ProA empfing RASTAs Nachwuchsteam die Artland Dragons. Die Gäste aus Quakenbrück setzten sich mit 98:88 durch und feierten einen wichtigen Erfolg im Rennen um den Klassenerhalt, während Vechta mit weiterhin elf Siegen noch zwei Erfolge Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz aufweist. Im Einsatz war auch Johann Grünloh, der die Niederlage mit seinen acht Punkten und sechs Rebounds aber nicht verhindern konnte.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen, Stefan Koch kommentiert das Spiel. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.

RASTA VechtaVEC

Final score

EWE Baskets OldenburgOLD